Eine achtsame Morgen- und Abendroutine kann dir helfen, den Tag mit Klarheit und Gelassenheit zu beginnen und ihn entspannt ausklingen zu lassen. Es braucht keine stundenlange Übungspraxis. Schon kleine, aber dafür regelmäßige Einheiten werden einen Unterschied machen in deinem gesamten Wohlbefinden.
Diese kleinen Routinen bieten die Möglichkeit, dich mit dir selbst zu verbinden, deine Bedürfnisse zu erkennen, deinen Geist zu beruhigen und deinen Alltag achtsamer zu gestalten.
Wenn du dich gleich morgens mit dir selbst verbindest, in deinen Körper reinspürst und deine Gedanken und Gefühle wahrnimmst, anstatt sofort in den Autopilot-Modus zu verfallen, kannst du selbstbestimmter handeln und deine nächsten Schritte im Alltag viel besser planen.
Im Folgenden gebe ich dir fünf Tipps für eine achtsame Morgen- und Abendroutine und ihre Vorteile.
5 Tipps für eine achtsame Morgenroutine
- Sanftes Aufwachen ohne Eile: Beginne den Tag ohne Hektik, indem du dir den Wecker ein bisschen früher stellst und dir ein paar Minuten Zeit nimmst, bevor du aufstehst. Atme bewusst ein und aus, spüre, wie sich dein Körper anfühlt, und stimme dich mental auf den Tag ein. Vielleicht magst du dir auch eine Intention setzen für den Tag, wie z.B. “Heute bleibe ich gelassen, egal was passiert”. Verzichte auf das direkte Greifen zum Smartphone, um Ablenkung zu vermeiden.
Vorteil:
Dies schafft einen klaren und ruhigen Start in den Tag und reduziert Stress von Anfang an.
- Meditation oder Atemübungen:
Setze dich nach dem Aufstehen an einen ruhigen Ort und meditiere für 5–10 Minuten oder übe tiefe Bauchatmung. Fokussiere dich auf den Moment und beobachte alles, was in diesem Moment da ist - Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen.
Vorteil:
Meditation hilft dir mit wachsender Praxis, die Gedanken sein zu lassen, ohne dich in ihnen zu verfangen, und fördert die Konzentrationsfähigkeit für den Tag.
- Ein achtsames Getränk genießen:
Trinke ein Glas warmes Wasser mit Zitrone oder bereite dir eine Tasse Tee oder Kaffee zu. Trinke bewusst mit allen Sinnen, spüre den Geschmack und die Wärme. Vorteil:
Diese kleine Geste der Achtsamkeit lässt dich ganz im jetzigen Moment sein, gibt dir Energie, fördert die Verdauung.
- Dankbarkeit üben:
Schreibe 3 Dinge auf, für die du dankbar bist. Das können kleine oder große Dinge sein, die dir Freude bereiten oder für die du Wertschätzung empfindest. Lass dieses Gefühl der Dankbarkeit sich ganz in dir ausbreiten.
Vorteil:
Dankbarkeit lenkt den Fokus auf das Positive und schafft eine optimistische Grundstimmung.
- Sanfte Bewegung oder Yoga:
Integriere 10–15 Minuten sanfte Bewegung, sei es Yoga, Dehnen oder ein kurzer Spaziergang im Freien. Bewege deinen Körper achtsam und spüre, wie du langsam wach wirst. Vorteil: Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung und hilft, Verspannungen zu lösen und verbindet dich mit deinem Körper und den Signalen, die er dir in diesem Moment sendet.
5 Tipps für eine achtsame Abendroutine
- Digital Detox: Schalte mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen alle digitalen Geräte aus. Nutze diese Zeit für entspannende Aktivitäten wie Lesen, Journaling oder sanfte Musik. Vorteil:
Vermeidung von Bildschirmlicht verbessert deine Schlafqualität und bereitet deinen Geist auf die Nachtruhe vor.
- Achtsames Reflektieren: Schreibe am Ende des Tages 3 Dinge auf, die gut gelaufen sind, und reflektiere, was dir Freude gemacht hat. Vorteil:
Diese Praxis hilft, den Fokus auf das Gute zu lenken und den Tag dankbar zu beenden.
- Entspannungsritual mit Tee oder Bad: Trink zum Beispiel deinen Lieblingstee oder nimm ein warmes Bad mit ätherischen Ölen wie Lavendel. Nutze diesen Moment, um den Tag bewusst loszulassen. Vorteil:
Dieses Ritual beruhigt deinen Geist, indem du die Aufmerksamkeit auf den Moment lenkst und entspannt den Körper.
- Kurze Meditation oder Body-Scan: Schließe deinen Tag mit einer kurzen Meditation oder einem Body-Scan ab. Spüre, wie sich dein Körper anfühlt, und lasse bewusst alle Anspannung los. Vorteil:
Diese Übung unterstützt einen tiefen und erholsamen Schlaf.
- Ein regelmäßiger Schlafrhythmus: Versuche, jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und dimme vorher das Licht oder höre sanfte und entspannende Musik. Vorteil:
Ein regelmäßiger Rhythmus unterstützt den natürlichen Schlaf-Wach-Zyklus und verbessert die Schlafqualität.
Die Vorteile achtsamer Morgen- und Abendroutinen
- Weniger Stress: Durch achtsame Übungen beruhigst du deinen Geist, was Stress reduziert und zu mehr Gelassenheit führt.
- Mehr Fokus: Morgen- und Abendroutinen schaffen Klarheit, mehr Bewusstheit und helfen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
- Verbesserte Schlafqualität: Entspannende Abendrituale fördern einen tiefen und erholsamen Schlaf.
- Positive Grundstimmung: Dankbarkeitsübungen und Reflexion stärken eine positive Einstellung.
- Stärkere Selbstwahrnehmung: Du nimmst deine Bedürfnisse und Emotionen bewusster wahr und lernst, besser auf dich zu achten und gut für dich zu sorgen.
Mit einer achtsamen Morgen- und Abendroutine schenkst du dir selbst den Raum, den du brauchst, um gestärkt und entspannt durch den Tag zu gehen, und fühlst dich selbstbestimmter und kannst dadurch auch leichter Grenzen setzen und entsprechend bewusster handeln. Probiere es aus und entdecke, wie kleine Schritte in Richtung Veränderung deinen Alltag bereichern können!
Schreibe mir gerne in die Kommentare, was deine Lieblingsübung ist und berichte mir von deinen Erfahrungen. Ich bin sehr gespannt!
Alles Liebe,
Silke