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Stress verstehen und loslassen - dein Weg zu mehr innerer Ruhe

Silke Tsafrir • 10. Februar 2025
Was ist Stress und warum belastet er uns?

Stress ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Herausforderungen und Belastungen. Er versetzt uns in Alarmbereitschaft, erhöht den Herzschlag und setzt Stresshormone wie zum Beispiel Adrenalin und Cortisol frei. In akuten Situationen kann das hilfreich sein, da wir aufgrund der Hormone ganz viel Kraft mobilisieren können – doch dauerhafter Stress schadet unserer Gesundheit. 
Viele Menschen stehen heute unter ständigem Druck, sei es durch den Job, die Doppelbelastung von Familie und Job oder persönliche unrealistische Erwartungen und vieles andere. Um Stress zu verstehen und loszulassen oder anders damit umzugehen, müssen wir uns bewusst mit seinen Ursachen und Auswirkungen auseinandersetzen.
Stress ist sehr individuell, und jeder Mensch reagiert anders auf Belastungen. Außerdem ist es auch stark von der Tagesform abhängig, ob wir in einer bestimmten Situation in Stress geraten oder nicht. 

Die häufigsten Ursachen für Stress
Stress entsteht durch äußere und innere Faktoren. Zu den äußeren Stressoren gehören zum Beispiel:
  • Hohe Arbeitsbelastung und Termindruck
  • Konflikte in Beziehungen oder am Arbeitsplatz
  • Finanzielle Sorgen
  • Permanente Erreichbarkeit durch digitale Medien
  • Pflege von Angehörigen
  • Krankheit
  • Trauer
Die Stressoren im Außen können wir meistens nicht verändern, doch wie wir mit den Situationen umgehen und darauf reagieren, liegt alleine in unserer eigenen Verantwortung.

Beobachte dich mal im Alltag und mache dir bewusst, was die typischen Alltagssituationen sind, in denen du in Stress gerätst und welche Menschen daran beteiligt sind. Auf alle Situationen, die dir nämlich bewusst sind, kannst du auch konkret einwirken und die Reaktionen darauf Stück für Stück anpassen. Natürlich gibt es dann auch immer noch genug andere und unvorhersehbare Situationen, die wir nicht in der Hand haben und die einfach so passieren und Stress auslösen, wie z.B. Corona, was uns alle kalt erwischt hat und für viele Menschen ein großer Stressfaktor war.

Doch auch innere Stressoren spielen eine große Rolle. Unsere Gedanken und Überzeugungen beeinflussen, wie wir Stress wahrnehmen, darauf reagieren und zusätzlich noch verstärken. 
Typische innere Stressoren sind:
  • Perfektionismus und überhöhte Erwartungen an sich selbst
  • Ängste und Sorgen um die Zukunft
  • Negative Glaubenssätze wie z.B. „Ich bin nicht gut genug“
Diese inneren Stressoren verstärken oft noch die sowieso schon stressige Situation im Außen. Mach dir bewusst: Du kannst nicht in allen Bereichen perfekt sein. Manchmal braucht die Arbeit deine volle Aufmerksamkeit, dann kann zu Hause nicht alles perfekt sein und auch die Kontakte können in diesem Moment z.B. nicht optimal gepflegt werden. Das ist normal, kein Mensch kann immer und überall perfekt sein. 
Der Glaubenssatz “Ich muss perfekt sein” ist nicht per se schlecht, birgt aber sehr viel Stresspotential. Wisse deshalb, dass du durch oder mit dem Satz schon ganz schön weit gekommen bist im Leben, dass du aber inzwischen verstanden hast, dass du dich nicht durch den Satz stressen lassen musst. Auch dies ist ein Weg und lässt sich nicht von heute auf morgen ändern. Die Veränderung beginnt aber bereits mit der Entscheidung, sich nicht mehr durch den Satz bestimmen zu lassen.

Stress verstehen: Wie wirkt er auf Körper und Geist?
Chronischer Stress kann zu zahlreichen gesundheitlichen Problemen führen, darunter:
  • Schlafstörungen
  • Kopfschmerzen und Verspannungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Konzentrationsproblemen und emotionaler Erschöpfung
Psychisch äußert sich Stress oft in Form von Reizbarkeit, Unruhe oder sogar Angstzuständen. Wer Stress verstehen und loslassen möchte, sollte achtsam auf die Signale seines Körpers hören.

Stress loslassen: 5 effektive Methoden für mehr Gelassenheit
Zum Glück gibt es zahlreiche Techniken, um Stress aktiv abzubauen und wieder eine innere Balance zu finden.

1. Achtsamkeit und Meditation
Achtsamkeitsübungen helfen dir, im gegenwärtigen Moment zu bleiben und deine Gedanken bewusst wahrzunehmen, ohne dich von ihnen überwältigen zu lassen. Bereits fünf bis zehn Minuten Meditation am Tag können helfen, leichter mit Stress umzugehen und den Geist zu beruhigen.

2. Bewegung als Stresskiller
Sport und Bewegung gehören zu den besten Methoden, um Stresshormone abzubauen und somit Stress loszulassen. Ob Yoga, Joggen oder ein Spaziergang in der Natur – körperliche Aktivität setzt Endorphine frei und reduziert die Ausschüttung von Stresshormonen.

3. Atemtechniken für schnelle Entspannung
Bewusstes Atmen kann Stress innerhalb weniger Minuten lindern, da die Atmung eine sofortige Wirkung auf unser parasympathisches Nervensystem hat, das für Entspannung zuständig ist. Eine einfache Technik ist die 4-7-8-Methode:
  • Atme vier Sekunden lang ein
  • Halte den Atem für sieben Sekunden an
  • Atme langsam für acht Sekunden aus
  • Wiederhole diese Übung mehrmals und spüre, wie dein Körper zur Ruhe kommt.
4. Gedanken bewusst steuern
Unsere Gedanken bestimmen, wie wir Stress empfinden. Negative Glaubenssätze können Stress verstärken. Stelle dir bewusst die Frage: „Ist das wirklich so schlimm, wie ich es mir gerade vorstelle?“ Oft hilft es, die Perspektive zu wechseln und sich auf lösbare Aspekte zu konzentrieren?

5. Selbstfürsorge in den Alltag integrieren
Sich selbst etwas Gutes zu tun, ist essentiell, um Stress loszulassen. Nimm dir Zeit für Pausen, für Wohlfühlmomente, aus denen du wieder Kraft und neue Energie schöpfen kannst. Kleine Rituale wie bewusst eine Tasse Tee genießen, ein warmes Bad nehmen oder ein inspirierendes Buch lesen können Wunder wirken.

Fazit: Stress verstehen und loslassen ist ein wichtiges Kriterium für ein zufriedenes und entspanntes Leben

Stress gehört zum Leben dazu, doch wir können lernen, konstruktiver und leichter damit umzugehen und das Ruder unseres Lebens selbst in die Hand zu nehmen. Indem wir Stress verstehen und loslassen, schenken wir uns selbst mehr Gelassenheit und innere Ruhe. Probiere die verschiedenen Übungen aus und finde heraus, was für dich am besten funktioniert. Schreib mir gerne, was deine Lieblingsübung ist. 

Denn du hast es verdient, ein Leben in Balance zu führen!
Alles Liebe, Silke

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