Meditation ist eine Reise hin zu dir selbst und in deine innere Welt, die jeden Tag anders sein kann. So kann es dir heute z.B. ganz leicht fallen, in die Stille zu gehen und beim Atem zu verweilen, und an einem anderen Tag spürst du ganz viel innere Unruhe, und deine Gedanken schweifen ständig ab. Beides ist völlig ok, denn wir Menschen sind auch jeden Tag anders. Mal sind wir gut drauf, entspannt und geerdet, dann wieder traurig, unruhig oder frustriert, wütend oder aufgewühlt, etc.
Im Folgenden erfährst du, wie Hingabe und Offenheit dich in deiner Meditationspraxis unterstützen können und wie du dadurch auch mehr Tiefe erfahren kannst und welche Schritte das beinhaltet.
1. Hingabe in der Meditation entwickeln und Raum schaffen für die Praxis
- Setze eine klare Absicht: Beginne jede Meditation, indem du dir zunächst klar machst, warum du meditierst und was dein Fokus ist. Das hilft dir dabei, deine Hingabe zu stärken und mit deinem Ziel verbunden zu bleiben.
- Entwickle eine Meditations-Routine: Indem du dir einen festen Platz für deine Meditation suchst und eine Zeit festlegst, zu der du regelmäßig meditieren möchtest, stärkst du deine Hingabe. Deine Meditation kann so zu einem natürlichen Bestandteil deines Lebens werden, was langfristig mehr Tiefe bringt.
- Regelmäßigkeit und Disziplin: Hingabe bedeutet, zu meditieren, auch wenn der Alltag hektisch ist. Die Disziplin, dich immer wieder auf die Praxis einzulassen, schafft eine Routine, die es ermöglicht, tiefere Bewusstseinsebenen zu erreichen. Es geht darum, dich der Übung zu widmen, auch wenn es anfangs schwierig ist oder die Fortschritte langsam erscheinen.
- Geduld und Ausdauer: Meditation ist kein schneller Prozess; es ist eine Praxis, die Geduld erfordert und die Bereitschaft, dich regelmäßig darauf einzulassen. Hingabe bedeutet, geduldig mit dir selbst zu sein, besonders an Tagen, an denen viel los ist im eigenen Leben und der Geist unruhig oder zerstreut ist. Hingabe hilft dir den Druck rauszunehmen und die Geduld aufzubringen, wenn nicht gleich “Ergebnisse” spürbar sind. Mit dieser Haltung können sich die positiven Effekte der Meditation in kleinen Schritten entfalten.
- Vertrauen in den Prozess: Es können immer mal wieder Zweifel aufkommen, ob die Meditation überhaupt einen Unterschied macht. Durch Hingabe kannst du darauf vertrauen, dass die regelmäßige Praxis langfristig zu mehr innerer Ruhe, Klarheit und Gelassenheit führen wird.
2. Offenheit in der Meditation:
- Annehmen, was ist: Offenheit bedeutet, dich dem gegenwärtigen Moment hinzugeben und ihn so anzunehmen, wie er ist, ohne ihn zu analysieren oder anders haben zu wollen. In der Meditation begegnest du vielen verschiedenen Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen. Offen zu sein meint hier, all diese Phänomene wahrzunehmen und zu akzeptieren, ohne etwas daran ändern zu wollen.
- Loslassen von Erwartungen: Um dich wirklich zu öffnen, ist es wichtig, dich von Erwartungen zu lösen, wie die Meditation zu sein hat. Oft gehen wir mit bestimmten Vorstellungen in die Meditation – z. B., dass sie sofort zu Entspannung führen soll. Solche Erwartungen können jedoch hinderlich sein. Offenheit bedeutet, absichtslos zu meditieren und dich überraschen zu lassen, was sich zeigt.
- Entdeckung neuer Erfahrungen: Offenheit ermöglicht es dir, dein Inneres zu erforschen. Es werden dir in der Meditation neue Empfindungen, Erkenntnisse und manchmal auch unangenehme Gefühle begegnen. Deine Bereitschaft, dich allem zu öffnen, was kommt, kann dein Bewusstsein erweitern und dir tiefere Einsichten ermöglichen. Du lernst deine Muster immer besser kennen und verstehst dich selbst immer besser.
- Achtsam Atmen und den Körper spüren: Offenheit hilft dir dabei, dich mit Hilfe des Atems mehr zu spüren und auch immer wieder zum Atem zurückzukehren, wenn du gedanklich abgeschweift bist. Sie hilft dir außerdem, die Empfindungen deines Körpers wahrzunehmen und zu erkunden und fördert so deine Selbstwahrnehmung in der Meditation.
Zusammenspiel von Hingabe und Offenheit in der Meditation:
Hingabe hilft dir, dranzubleiben an der Meditationspraxis, selbst wenn dein Geist unruhig ist oder Zweifel aufkommen. Sie hilft dir außerdem, die Meditation zu einem festen Bestandteil deines Lebens zu machen.
Offenheit unterstützt dich dabei, jeden Moment so anzunehmen, wie er ist. Sie macht uns empfänglich für die Erfahrung des Augenblicks, ohne an festgefahrenen Vorstellungen oder Erwartungen zu hängen.
Kleine Schritte mit Hingabe und Offenheit in der Meditation:
Meditation ist ein Prozess, der in kleinen Schritten vorangeht und Hingabe und Offenheit in gleicher Weise erfordert. Die Hingabe ermöglicht es dir, regelmäßig zu praktizieren und dich dem Prozess anzuvertrauen. Offenheit hingegen lässt dich die Erfahrung frei von Erwartungen und Bewertungen erkunden. Beide Qualitäten zusammen schaffen Raum und sind die Basis für tiefe innere Transformation und ein größeres Bewusstsein für dich selbst und die Welt um dich herum.
Ich freue mich, in den Kommentaren zu lesen, wie Hingabe und Offenheit DICH in der Meditation unterstützen.
Alles Liebe, Silke