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6 Wege, um Deinen Alltag zu entschleunigen

Silke Tsafrir • 13. März 2021

So entschleunigst Du Deinen Alltag, gerade wenn die Zeit knapp ist


Der Wecker klingelt, und der ganz normale Wahnsinn beginnt.

Schon morgens beim Zähneputzen bin ich gedanklich bei den 1000 Dingen, die ich heute erledigen will. Beim Frühstück streiten die Kinder, wer zuerst die Haferflocken in die Schüssel schütten darf, und mein Sohn kippt mir versehentlich den Kaba über die Hose - und dann streikt auch noch die Bahn. 


Kommt Dir das bekannt vor?

So oder so ähnlich könnte Dein Start in den Tag aussehen, und die Laune ist sofort im Eimer. Nicht, dass Du die Kinder oder die Bahn ändern könntest, aber wie Du damit umgehst, schon.


Diese 6 Übungen helfen Dir, zu entschleunigen und geben Dir das Gefühl, mehr Zeit für Dich zu haben. 



1. Morgenmeditation


Warum gerade am Morgen meditieren?


- Weil Dein Geist gleich nach dem Aufwachen noch frisch und klar ist 

- Weil Du dann dann viel schneller in die Stille findest

- Weil Du Dich leichter auf den Atem zu fokussieren kannst 

- Weil es Dir dann leichter fällt, zu beobachten, welche Körperempfindungen gerade da sind und was in Dir vorgeht. 


Wenn Du morgens meditierst, sorgst Du gleich für Dein Wohlbefinden und für Deinen ruhigen und gelassenen Start in den Tag und zwar am besten bevor der Rest der Familie aufsteht. 


Du kannst diesen Fokus mitnehmen in den Tag und Dich dann besser auf Deine wesentlichen Aufgaben konzentrieren und lässt Dich weniger schnell stressen. 



2. Ausmisten 


Ja, Du liest richtig, und ich meine jetzt nicht stundenlanges Kelleraufräumen. 


Kürzlich war ich total genervt, weil mein Email-Postfach voll war mit Newslettern, die ich irgendwann angeklickt habe, als ich online etwas bestellt habe. Das mache ich blöderweise immer mal wieder, obwohl ich es sofort bereue, wenn der erste Newsletter eintrudelt, da ich sie sowieso nicht lese. 


Vielleicht hast Du auch so viele unnütze Mails im Postfach? 

Geh nach und nach Deine Newsletter durch und bestelle Sie ab , wenn Du sie nicht liest. 


Du hast dann mehr Zeit, um die interessanten Nachrichten zu lesen und wirst nicht unnötig gestresst durch die enorme Anzahl der Mails im Posteingang. 



3. Ohne Ablenkung essen 


Wenn ich alleine esse, ertappe ich mich dabei, während des Essens zu lesen, im Internet zu surfen, Radio zu hören etc. Das bedeutet aber wieder neue Infos und neue Eindrücke, die verarbeitet werden müssen. 


Wenn Du Dich nur auf Dein Essen konzentrierst , auch schon während Du es zubereitest, dann bist Du ganz präsent im Moment . Das funktioniert auch, wenn Du gerade kein 3-Gänge Menü kochst, sondern Dein Essen einfach schön auf Deinem Teller anrichtest. 


Wie fühlst Du Dich, wenn Du Dich nur auf die Farben des Essen konzentrierst, auf den Geruch, den Geschmack, das Kauen und das Schlucken? 


Das macht Spaß, macht den Kopf frei, und Du fühlst Dich genährt und kannst gestärkt wieder weiterarbeiten oder das tun, was ansteht. Außerdem ist das viel gesünder als am Computer sitzenzubleiben und zwischendurch irgendwas Essbares in Dich reinzustopfen, nur damit der Magen nicht knurrt.   



4. Platzwechsel und frische Luft


Egal, wie das Wetter ist, ob es schneit, regnet oder die Sonne scheint, frische Luft pustet den Kopf durch. 


Wenn Du ein paar Schritte gehst, hast Du Bewegung, siehst andere Menschen oder bist vielleicht auch gleich in der Natur. 


Mir passiert es oft, dass ich neue Ideen oder Geistesblitze habe, wenn ich draußen bin in der Natur oder wenn ich durch die Straßen laufe und Menschen beobachte. 


Es spielt keine Rolle, was Du siehst, konzentriere Dich auf alles, was Du in Deiner Umgebung wahrnehmen kannst. Das lenkt Dich sofort von Deiner Arbeit ab.

 

Auch wenn Du nur 10 Minuten rausgehst, wirst Du Dich erfrischt fühlen durch diese Mini-Auszeit und kannst Dich wieder besser konzentrieren. 



5. Spür immer mal wieder in den Körper rein


Passiert Dir das auch, dass Du das Gefühl für den Körper total verlierst, wenn 

Du gestresst bist? 


Mir geht es so, dass ich dann nicht merke, wenn ich zur Toilette muss oder es ignoriere, bis ich noch 10 wichtigere Dinge erledigt habe. Ich merke dann auch nicht, wenn mir kalt ist oder dass ich Durst habe.


Frage Dich öfter am Tag: “Wie fühle ich mich gerade? Welche Körperempfindungen spüre ich im Moment?” 


Nimm Dir diese paar Minuten Zeit, um in Dich und Deinen Körper rein zu spüren und handle dann entsprechend. Du wirst Dich abends besser fühlen, nicht ausgehungert sein, mehr trinken und regelmäßig zur Toilette gehen, etc.



6. Den Tag am Vorabend planen


Mir geht es so, dass ich mich ganz schnell im Kleinkram verzettel, wenn ich mich nicht selbst ein bisschen strukturiere. 


Vielleicht geht es Dir ja auch so und Du hast das Gefühl nicht voranzukommen mit Deiner Arbeit? 


Mach Dir am Abend eine Liste mit den 3 wichtigsten Dingen, die Du am nächsten Tag erledigen musst, den Leuten, die Du anrufen musst, den Terminen der Kinder, die Du nicht vergessen darfst. 

Schreib Dir alles andere am besten auch auf, dann weißt Du, wo es steht. 


Das erspart Dir am nächsten Tag Zeit und unnötige Grübeleien, und Du kannst den Tag gelassener angehen, da Du bereits vorgesorgt hast. 


Mit diesen Übungen entschleunigst Du und kümmerst Du Dich während des Tages immer wieder gut um Dich und hast am Ende des Tages weniger das Gefühl, total ausgelaugt zu sein. 


Lass mich in den Kommentaren gerne wissen, was Deine Strategie ist, um zu entschleunigen.


Alles Liebe, 

Silke 


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